ITM-Studierende der htw saar organisieren Exit Game und Krimidinner 2025 in Flevoland
Verfasst vom ITM-MICE-Team und Prof. Dr. Ralf Rockenbauch
Im Modul MICE-Management in den Studiengängen Internationales Tourismus-Management (htw saar) und Internationales Tourismus-Management (DFHI) haben Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Rockenbauch „selbstorganisiertes Lernen“ in der Praxis angewandt. Die Projekte Exit Game und Krimi Dinner 2025 wurden als Incentives und Events konzipiert und umgesetzt, wobei insbesondere Edutainment und Teambildung intensiviert wurden.
Das Gesamtprojekt dient dazu, den Studierenden das Organisieren, Planen und strukturierte Arbeiten im MICE-Sektor praktisch näher zu bringen. Dabei werden aktuelle Trends berücksichtigt, wie z. B. Profiling, Storytelling, Involvement, Emotionalisierung, Risikomanagement, Krisenmanagement, Social media, künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit.
Hierbei dienen theoretische Kenntnisse, die in den Vorlesungen erarbeitet werden, als Vorlage und Unterstützung für die Studierenden. Insbesondere die Anwendung der professionellen Managementmethoden wird erweitert und vertieft (Projektdefinition, Porters 5 Forces, Kreativitätstechniken, Scoring-Modelle, Aktivitätenpläne, Stakeholdermanagement, Status-Blätter, Jour-Fixe, Markensteuerrad nach Esch etc.), verbessert den Praxistransfer und steigert den Erfolg der Studierenden.
Die beiden Projekte Krimi Dinner und Exit Game gaben vor allem Platz für Teambildung und zur Vertiefung des Fach- und Methodenwissen des MICE-Managements sowie zur Organisation im Animationsbereich.
Zur Planung hatten die Studierenden etwa einen Monat Zeit, in dem sie zusammenarbeiteten, um die vermittelten fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen anzuwenden. Einerseits wird dadurch das theoretisch erlernte Wissen der Teilnehmenden mit der Praxis verknüpft und andererseits die Projektmanagementerfahrung des Organisationsteams erweitert. Hierfür nutzen die Studierenden fundierte Projektmanagementtools, um die operative Planung mit ihrem akademischen Wissen zu verbinden. Dieser Ansatz von „SEGELN“ (Selbstgesteuertem Lernen) stellt einen weiteren prägnanten Schritt zur Weiterentwicklung der fachlichen, methodischen und persönlichen Kompetenzen dar. Der folgende Bericht skizziert die wesentlichen Schritte aus Sicht des Projektteams. Die umfassendere Projektdokumentation, die auch als ein weiterer Teil des Leistungsnachweises gilt, kann bei dem Modulverantwortlichen (Prof. Dr. Ralf Rockenbauch) eingesehen werden.
Im Rahmen unseres Wahlpflichtmoduls „MICE-Management“ im Studiengang Internationales Tourismus-Management an der htw saar hatten wir die Möglichkeit, ein ganz besonderes Uniprojekt zu erleben. Gemeinsam mit 16 Studierenden – eine Gruppe aus deutschen und französischen Teilnehmer*innen – reisten wir nach Flevoland in ein Surf- & Cat-Camp, um dort theoretisches Wissen aus dem MICE-Modul in die Praxis umzusetzen. Ziel der Projektwoche war es, die verschiedenen Aspekte des MICE-Bereichs – also Meetings, Incentives, Conferences und Events – aktiv zu erleben, unsere organisatorischen Fähigkeiten zu vertiefen und durch Planung, Durchführung und Problemlösung einen reibungslosen Ablauf eines selbst gestalteten Events zu garantieren. Dabei stand nicht nur das Lernen im Vordergrund, sondern auch der Spaß und die Herausforderung, flexibel auf unvorhergesehene Situationen zu reagieren.
Das Exit Game 2025 : verfasst von Malena Witter und Charlotte Ruhlmann
Die Arbeit am Exit Game gestaltete sich als interessante, jedoch herausfordernde Erfahrung, da die Komplexität, die hinter der Planung steckt, viele Hindernisse bereithielt.
Um ein möglichst authentisches Produkt zu schaffen, wählten wir als Thema eine Hintergrundgeschichte, die sich vor Ort ereignete, indem wir den Ort und Landkarten miteinbezogen. Wir entschieden uns außerdem, das Exit Game auch außerhalb der Bungalow Wände auf dem Gelände zu verlegen, um ein möglichst abwechslungsreiches Produkt zu kreieren.
Bild 1: Erklärung des diesjährigen Exit Games
Quelle : ITM-Exit Game Team htw saar
Die Umsetzung des Games gestaltete sich nicht ganz wie geplant, da die Studenten nicht nach unseren Erwartungen an die Hinweise heran gingen. Dennoch wurden alle Teilnehmer*innen großzügig mit einem Schatz und einem Siegerfoto belohnt.
Bild 2+3: Siegerehrung der Gewinner des Exit Game
Quelle: ITM-Exit Game Team htw saar
Das Krimidinner 2025: verfasst von Amely Götter
Das Krimidinner fand am letzten Abend unserer Exkursion statt und stand unter dem Thema “Mord auf der Welle“. Krimi-Dinner erfreuen sich in ganz Deutschland immer größerer Popularität. Verschiedene Anbieter in über 300 Standorten laden zur Zeit zum Dinner mit Mordfall ein. Ausgangssituation war eine Surferin, die tot am Strand gefunden wurde und es gab nur wenige Hinweise.
Der Gemeinschafts-Bungalow wurde mit Wellenrauschen und flackernden Kerzen in eine dämmerlicht-düstere Atmosphäre versetzt und der Tisch mit der Tatwaffe – einem Paddel – und Menükarten dekoriert.
Bild 4: Krimidinner in vollem Gange
Quelle: ITM-Krimidinner-Team htw saar
Nachdem die Studierenden in ihre im Vorfeld zugeteilten Rollen geschlüpft waren, ging es darum, den Mordfall zu lösen. Nach der ersten Runde hitziger Diskussionen wurde das Dinner serviert: “Rote Welle” (Spaghetti mit Tomatensoße). Auch wenn sich die Teilnehmer zwischenzeitlich schwer taten, konnten wir dies mit einigen extra Hinweisen gerade biegen. Die Hintergrundgeschichte sowie der örtliche Bezug kamen bei den teilnehmenden Studenten gut an. Nach etwa zwei Stunden wurde der Fall gelöst und die Täterin – die Organisatorin des Surf-Contests – enttarnt. Zur Belohnung gab es Nachtisch: “Verdächtig süß” – oder auch einfach Sojajoghurt mit Keksen und Himbeeren.
Das Projekt “Krimi – Dinner” konnte erfolgreich durchgeführt werden und unser Engagement wurde mit positivem Feedback der Kommilitonen belohnt.
Abschließend bedanken sich das ITM-Exit Game-Team und das ITM-Krimidinner-Team bei allen Teilnehmenden, Unterstützenden sowie der gesamten htw saar, dem Surf- und Cat-Camp Veluwemeer und der AIM für die Möglichkeit zum erfolgreichen MICE-Management.
Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg.