Ein Semester im Ausland verbringen
Wieso nicht ein drittes Land kennenlernen? Die Studierenden des DFHI haben jedes Jahr die Möglichkeit über Deutschland und Frankreich hinaus, innerhalb des ERASMUS Programms oder anderen Kooperationen weitere Länder im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes zu entdecken. Dieses Programm richtet sich an die Bachelorstudierenden im 5. Semester und an die Masterstudierenden im 4. Semester. Sowohl die htw saar als auch die Université de Lorraine haben eine Vielzahl an Partneruniversitäten. Zu den Destinationen gehören beispielsweise Spanien, Italien, Finnland, Kroatien oder auch Mexiko. Es ist eine einzigartige Möglichkeit für die Studierenden des DFHI ihre bereits erworbenen interkulturellen Kenntnisse zu nutzen, zu entwickeln und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Der Aufenthalt in einem fremden Land eröffnet den Studierenden die Möglichkeit, das Studium international zu gestalten und so bestens auf die Arbeitswelt vorbereitet zu sein. Auch dieses Jahr sind mehrere Studierende mit ERASMUS unterwegs: Mathilde Lemaire und Jonas Raffelsiefer, beide Bachelorstudierende im 5. Semester Betriebswirtschaft und Annika Palzer, Maschinenbaustudentin im 5. Semester. Die drei haben über ihre Auslandserfahrungen berichtet.
- Was hat euch dazu bewegt bei ERASMUS teilzunehmen?
Mathilde Lemaire (Venedig, Italien):„Ich wollte die Chance nicht verpassen am ERASMUS Programm teilzunehmen und wollte eine neue Kultur kennenlernen, da wir die Deutsch-Französische so langsam kennen. Italien ist ein wunderbares Land und die italienische Sprache sehr schön. Und wer würde nicht gerne den ganzen Tag Pasta, Pizza und Eis essen?“
Jonas Raffelsiefer (Riga, Lettland): „Ich wollte mein Englisch verbessern und neue Länder/Menschen kennenlernen. Da ich noch nie in Osteuropa war, wollte ich da mal hin und man erzählt, dass diese Länder sehr schön sind, was auch stimmt“.
Annika Palzer (Lappeenranta, Finnland): „Ich wollte weit weg von Deutschland und Frankreich reisen und ein Land besuchen in dem ich noch nie war. Mein Hauptziel ist es mein Englisch zu verbessern“.
- Wie waren eure Ankunft und der erste Unterricht?
Mathilde Lemaire (Venedig, Italien): „Die Ankunft war nicht einfach. Die Infoveranstaltungen wurden wegen schlechtem Wetter abgesagt und die Vorlesungen sind auf verschiedene Standorte verteilt. Das Unisystem ist auch ganz anders, weil man sich die ganzen Kurse selbst aussuchen muss. Wenn man einmal drin ist, geht es aber am Anfang muss man sich reinhängen.“
Jonas Raffelsiefer (Riga, Lettland): „Das Semester hat langsam begonnen, sodass wir Zeit hatten uns die Stadt anzuschauen. Die Letten sind aber zurückhaltend und manchmal kalt, was es schwieriger macht zu kommunizieren. Vor allem ältere Personen reden nicht unbedingt Englisch, das heißt dass man manchmal auch mit Gesten kommunizieren muss. Riga ist aber nicht so groß, man kennt also schnell alles.“
Annika Palzer (Lappeenranta, Finnland): „Jeder ERASMUS Studierende hat einen Betreuer zugewiesen bekommen. Ich konnte so alle meine Fragen klären, was meine Ankunft in Finnland sehr erleichtert und angenehmen gemacht hat. Es gab eine Infoveranstaltung um die Abläufe an der Uni zu erklären. Alle Vorlesungen sind auf Englisch, was anfangs sehr anstrengend ist, weil man auch außerhalb der Uni Englisch reden muss. Man gewöhnt sich aber sehr schnell daran!“
- Was gefällt euch besonders?
Mathilde Lemaire (Venedig, Italien): „Die Erasmus Stimmung! Man erlebt sie und es hat mir ermöglicht Menschen aus der ganzen Welt zu treffen (auch Deutsche). Also wenn Deutsche andere Sprachen lernen möchten, sind sie hier Fehl am Platz“.
Jonas Raffelsiefer (Riga, Lettland): „In der Nähe von Riga sind schöne Strände mit weißem Sand, es gibt viele Nationalparks und man kann wirklich sehr viel unternehmen in Riga (Museen, Altstadt, Sport, Nachtleben). Was mir sehr gefällt ist der zentrale Markt, auf dem man alles Mögliche probieren und kaufen kann.“
Annika Palzer (Lappeenranta, Finnland): „Ich wohne am größten See Finnlands, komplett in der Natur. Lappeenranta ist ziemlich klein, jedoch langweilt man sich nie: Barbecue, Wanderungen, Sauna, Reisen nach Lettland, Russland, Estland oder Schweden, Eishockey schauen und feiern. Was mir sehr gefällt, ist dass ich Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt habe. Ich habe 3 Jahreszeiten in 3 Monaten erlebt. Im Winter ist es sehr kalt aber es gibt ja die Sauna!“