Austausch mit der kanadischen Universität in Montréal „UQAM“
Wie jedes Jahr haben die DFHI-Studierenden die Möglichkeit, ihr 5. Semester im Rahmen des ERASMUS+ Programmes im Ausland zu absolvieren. Der Austausch mit der kanadischen Universität in Québec fand hingegen zum ersten Mal statt. Aus diesem Anlass haben wir mit unseren Mitstudierenden Mathilde Walter und Aurélien Gerbeault gesprochen, die zurzeit ihr Studium dort durchführen. Hier haben wir für euch einen kleinen Auszug aus dem Interview.
Warum habt ihr Kanada als Zielland ausgesucht (Austausch zwischen Frankreich und Québec)?
Aurélien : Viele Studierende, die ins Ausland gehen möchten, träumen von Kanada, und ich bin nicht wirklich die Ausnahme dieser Regel. Als wir die Information erhielten, dass wir nach Montréal gehen können, blieb nicht mehr viel Zeit, um das Dossier zu erstellen und alle nötigen Dokumente zu beschaffen. Darüber hinaus hatten wir auch sehr wenige Informationen über den Ablauf. Es war Mathilde die mich überzeugte, mich dennoch für dieses Reiseziel zu bewerben. Da wir im Vorfeld jede Menge E-Mails an Frau Simion schicken mussten, war es 2 Wochen lang eine ziemliche Plagerei. Aber Kanada ist das absolut wert. Zudem hatte ich Lust darauf bekommen, selbst zu erleben was Kanada so attraktiv macht und wollte sehen, ob das was über Kanada gesagt wird, stimmt.
Mathilde : Ich hatte zuerst eine Anfrage für ein Erasmus-Studium in Europa gestellt. Als ich die E-Mail erhielt, dass eine Partnerschaft zwischen der « ESG UQAM » in Montréal und der « Université de Lorraine » existiert, wollte ich mein Glück versuchen. Tatsächlich ist Kanada ein Traum für viele von uns aber auch die Vereinigten Statten muss man mal gesehen haben. Ich war am Anfang ein bisschen ängstlich, das Vorhaben in die Tat umzusetzen bis ich Aurélien davon überzeugen konnte, ebenfalls an diesem Abenteuer teilzunehmen.
Wir mussten uns wirklich beeilen, um die Unterlagen für die Einschreibung fertig zu stellen, aber alles ist sehr gut abgelaufen und ich bedanke mich sehr bei Frau Simion für ihren Einsatz.
Was ist unterschiedlich im Vergleich zu Metz und Saarbrücken?
Aurélien und Mathilde : Viele Dinge! Was mich am meisten überraschte, war die Erwartungshaltung bei den Prüfungen. In Metz oder in Saarbrücken reicht die Note 10/20, um in einem Fach zu bestehen und selbst wenn nicht, kann man es mit einem anderen Fach desselben Moduls kompensieren. Im ungünstigsten Fall können sich immer noch die Module gegenseitig ausgleichen. An der UQAM (Universität von Québec in Montréal) benötigt man mindestens 12 von 20 Punkten, um ein Fach zu bestehen. Eine Möglichkeit zur Kompensation existiert hier grundsätzlich nicht. Wenn du nicht bestanden hast, ist es vorbei! Der große Unterschied zu Saarbrücken ist auch das Prüfungssystem. In Kanada gibt es im Gegensatz zu Deutschland zwei Prüfungsphasen im Semester (in der Mitte und am Ende). Für jedes Fach gibt es des Weiteren Quizze oder Arbeiten, die im Laufe des Semesters abgegeben werden müssen.