Im Laufe des 5. Semesters arbeiten die Studierenden des DFHI an verschiedenen Projekten. Einige von ihnen haben sich für das Projekt „Sensibilisation à l’allemand“ entschieden und haben nun das Vergnügen, den Studentinnen und Studenten von morgen Deutsch beizubringen. Motiviert und voller Vorfreude begeben sie sich in Gruppen, bestehend aus zwei bis drei Personen, wöchentlich zweimal an die Grundschulen in Metz.
Sie standen nun vor der kniffligen Frage, wie sie die Schülerinnen und Schüler für die Fremdsprache begeistern können. Gianluca Schirra, Student am DFHI und Mitglied der Projektgruppe „Sensibilisation à l’allemand“, erzählt: „Am Anfang lag noch eine gewisse Spannung in der Luft, die jedoch durch eine spielerische Vorstellungsrunde recht schnell der Vergangenheit angehörte. Somit war das Eis zwar gebrochen, doch die Kinder hatten immer noch Hemmungen, Deutsch zu sprechen. Also hatten wir die Idee, mit ihnen Bingo zu spielen. Natürlich hatten wir den Hintergedanken, dass sie die Zahlen auf deutsch vorlesen, was dann auch sehr gut funktionierte und zusätzlich auch eine Menge Spaß bereitete.“ Ergänzend zu seinem Kommentar sagt Gianluca: „Von Treffen zu Treffen wurde das Verhältnis zu den Schülerinnen und Schülern dann auch immer lockerer und ihre Lust am Deutschlernen immer größer, wodurch es mir persönlich noch mehr Freude bereitete, sie zu unterrichten.“ Die Projektgruppe konnte in den vergangenen fünf Wochen, in denen sie die Schüler nun schon bereits begleitet, kleine, aber bedeutende Fortschritte feststellen.
Laut Gruppenmitglied Antoine Schmidt-Berteau war es die richtige Entscheidung, sich für dieses Projekt zu engagieren: „Es macht ungeheuer viel Spaß mit den Grundschülern Spiele zu spielen wie Memory oder zu basteln. Letztens erst bastelten wir Deko für Halloween und davor bereits Laternen für Sankt Martin. Zudem ist es einfach schön zu sehen, dass den Kindern das Arbeiten mit uns gefällt. Zu wissen, dass man eine Hilfe ist, ist ein großartiges Gefühl!“
Den Lehrkräften der verschiedenen Schulen kommt die Unterstützung ebenfalls gelegen. Auch sie sind, genau wie ihre Schüler, völlig begeistert von den DFHI-Studierenden. Die Klassenlehrerin der CE2 der Jean-XXIII-Grundschule in Montigny betonte, ihre Klasse könne es kaum abwarten, bis die deutschsprachigen Studierenden wiederkämen, und sie selbst sei überrascht, wie motiviert ihre Schüler sind. Außerdem war sie sehr dankbar für das alternative Programm. Besonders gut gefiel ihr, dass kein typisches Lehrer-Schüler-Verhältnis im Klassenraum herrscht, sondern eher ein äußerst offenes, fast schon freundschaftliches Ambiente.
Natürlich sind während der Projektwochen die Coronaregelungen mit von der Partie. Es werden durchgehend Masken getragen, die Abstände eingehalten und auch regelmäßig die Hände gewaschen und desinfiziert.
Im Großen und Ganzen befindet sich das Projekt „Sensibilisation à l’allemand“ auf einem sehr guten Weg und macht den Eindruck, ein voller Erfolg zu werden.