Zu Besuch bei der ENSMM in Besançon
Es war das erste Mal, dass die Studierenden des DFHI-Studiengangs Maschinenbau sich auf den Weg nach Besançon machten, um die ENSMM (École nationale supérieure de mécanique et des microtechniques) zu besuchen. Im Jahr 2019 wurde ein Kooperationsabkommen zwischen der 1902 gegründeten Ingenieurschule und dem DFHI-ISFATES unterzeichnet: So haben die Studierenden der beiden Hochschulen die Möglichkeit, im Rahmen des Austauschprogramms einen Teil ihres Studiums an der jeweiligen Partnerhochschule zu verbringen und sogar das jeweilige Abschlussdiplom der anderen zu erwerben. Das Programm soll den Studierenden ein breiteres Spektrum an Spezialisierungsmöglichkeiten im Bereich des Maschinenbaus bieten und ihnen zudem eine zusätzliche interkulturelle Öffnung mit internationalen Berufsaussichten und eine bessere Anerkennung der Diplome durch französische und deutsche Unternehmen ermöglichen.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion am 21. Januar 2020 war es ein früher Start in den Tag. Um 6:30 Uhr morgens fuhr der Bus vom Parkplatz vor dem IPEFAM-Gebäude in Metz los und kam um 10 Uhr Besançon an, wo zunächst eine Begrüßung durch die Verantwortlichen der ENSMM stattfand. Im Folgenden wurde das Studiensystem der Partnerhochschule vorgestellt und den Anwesenden die möglichen Austauschmöglichkeiten näher gebracht. Nach einer anschließenden Frage- und Diskussionsrunde und einem Mittagessen, bei dem die Studierenden des DFHI-ISFATES die Räumlichkeiten der ENSMM anschauen und sich mit einem dortigen Studierenden austauschen konnten, stand nachmittags ein Rundgang durch die Bildungs-, Experimentier- und Forschungsplattformen der ENSMM auf dem Programm. Während des Rundgangs wurde unter anderem die Bedienung eines Tomographen für die Messtechnik von in der Mikromechanik genutzten Mikrokomponenten erläutert und die Leistung des 3D-Metalldrucks gezeigt. Als Highlight wurde das dort gebaute Mikro-Haus vorgestellt. Mit seinen 20 Mikrometern ist es so klein, dass nicht mal ein Bakterium hineinpassen würde.
Nicht nur die Studienleitungen, sondern auch die DFHI-ISFATES-Studierenden waren von dem eintägigen Ausflug begeistert. „Es war total spannend, die vielen Maschinen zu sehen. Dort wurden das kleinste Haus und der kleinste Fußball der Welt gebaut! Der Besuch war wirklich sehr interessant.“, berichtet Elena Palzer, Maschinenbaustudentin im zweiten Jahr.